WOLF-REHFELDT SCHRIFT STÜCKE
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Typewritings und Gedichte

In der Kunst der DDR ist Ruth Wolf-Rehfeldt eine singuläre Erscheinung. Außer ihr hat sich niemand intensiv mit Schreibmaschinengrafik beschäftigt. Doch auch in der internationalen Szene der Konkreten und Visuellen Poeten hat sie sich einen Namen gemacht, ihr Werk wird weltweit gesammelt. Ruth Wolf wird 1932 in Wurzen geboren und macht zunächst eine Lehre als Industriekaufmann – Maschinenschreiben gehört dazu. Nach dem Abitur beginnt sie, in Berlin Philosophie zu studieren. 1954 lernt sie den jungen Künstler Robert Rehfeldt kennen und findet eine Tätigkeit in der Akademie der Künste der DDR. Sie zeichnet und malt nebenher. Ihre Gedichte zeigt sie keinem. Anfang der 1970er Jahre beginnt sie, ihre typischen Typewritings zu entwickeln und sich am internationalen Netzwerk der Mail Art zu beteiligen. 1975 wird die Autodidaktin Kandidat und später Mitglied im Verband bildender Künstler der DDR. Sie hat ihren Stil gefunden. Mit Satzzeichen und Strichen stellt sie Käfigwesen her, die für sich stehen, aber auch als Sinnbild für das Leben in der DDR gelesen werden dürfen. Beeindruckend sind ihr Einfallsreichtum und die Sorgfalt, mit der sie in immer neuen Variationen auf der Klaviatur der Schreibmaschine spielt. Nach einer regen Ausstellungstätigkeit stellt sie 1990 ihre künstlerische Arbeit ein. Mit der Retrospektive zu ihrem 80. Geburtstag leitet das Studienzentrum für Künstlerpublikationen an der Weserburg in Bremen eine Neubewertung ihres Schaffens ein. Ruth Wolf-Rehfeldt lebt in Berlin und wird von der ChertLüdde Gallery vertreten. 2017 nimmt sie an der documenta 14 teil.

  • Ruth Wolf-Rehfeldt
  • Schrift Stücke . Typewritings und Gedichte
  • Verlag Lutz Wohlrab, Oktober 2016
  • 9783981429671
  • 1216110524
  • Hardcover . Maße: 21,6 x 15,3 cm . 80 Seiten mit 57 Typewritings und 46 Gedichten . Deutsch